Im Oktober vorigen Jahres haben Bernd Henningsen und Tobias Etzold den ersten Political State of the Region Report herausgegeben. 23 Autorinnen und Autoren haben die politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen in der Ostseeregion und ihren Ländern sowie unterschiedliche Politikfelder analysiert. Der Bericht, in dessen Mittelpunkt der Stellenwert und die Umsetzung der EU-Ostseestrategie standen, wurde unter dem Dach des Baltic Development Forum erarbeitet und gefördert von der Adenauer-Stiftung (Riga), dem Center for Baltic and Eastern European Studies (Södertörn) und dem Nordeuropa-Institut der Humboldt-Universität. Gegenwärtig wird eine Fortsetzung des Berichts konzipiert und die Finanzierung des Thinktanks mit unterschiedlichen Organisationen erörtert. Im Ostseegespräch stellen die Herausgeber den Bericht vor, erläutern die wichtigsten Erkenntnisse und Schlussfolgerungen und laden zur Diskussion über die zukünftige Arbeit des Thinktanks ein.
Prof. Dr. Bernd Henningsen war bis 2010 Professor für Skandinavistik/Kulturwissenschaft sowie Kultur und Politik Nordeuropas und der Ostseeregion am Nordeuropa-Institut der Humboldt-Universität zu Berlin. Seit 2003 ist er Gastprofessor am Zentrum für Deutschlandstudien der Hochschule Södertörn, Stockholm, sowie am Center for International Studies der Universität Örebro/Schweden. Von 2005 bis 2010 war er außerdem Honorarprofessor am Institut für Politikwissenschaft der Universität Kopenhagen. Seit 2010 ist er Honorarprofessor am Nordeuropa-Institut
Dr. Tobias Etzold war nach Praktika und Forschungstätigkeiten im Sekretariat des Ostseerats, am European Centre for Minority Issues, im Schleswig-Holsteinischen Institut für Friedenswissenschaften sowie in der Vertretung der Europäischen Kommission in Berlin von 2005 bis 2010 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Manchester Metropolitan University. Seit 2011 ist er Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt Nordeuropa und Ostseeraum der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin.
Ort und Zeit: Dorotheenstr. 24, Haus 3, Raum 3.231 „Henrik Steffens“; 13. März 2012, 19.00 Uhr.