18 Kilometer Ostsee liegen zwischen der dänischen Insel Lolland und dem ostholsteinischen Fehmarn. Wo heute Fähren in engem Takt fahren, soll in nicht allzu ferner Zukunft ein Tunnel die beiden Inseln und damit Skandinavien mit dem europäischen Festland verbinden. Lange bevor es zu einer politischen Einigung über den Bau einer festen Querung über den Fehmarnbelt zwischen den Regierungen in Kopenhagen und Berlin Ende der 2000er kam, formierte sich auf der Touristeninsel Fehmarn Protest. Auf der dänischen Seite hingegen konnte sich eine schlagkräftige Allianz gegen das Projekt nicht herausbilden. Welche Gründe gibt es für das Aufkommen beziehungsweise Ausbleiben von sichtbarem Protest dies- und jenseits des Fehmarnbelts? Unterschiedliche Vorstellungen stoßen hier aufeinander, die nicht nur bei der Umsetzung des Milliardenprojekts in der deutsch-dänischen Grenzregion von Belang sind.
Robert Schmidt ist Student der Politikwissenschaft (Freie Universität Berlin, Universität Kopenhagen) und hat sich im Rahmen seiner Masterarbeit mit Fragen von Protest und Beteiligung beim Projekt Feste Fehmarnbeltquerung beschäftigt. Eine glückliche Fügung, da er somit sein Interesse für Verkehrspolitik und Infrastruktur mit seiner Begeisterung für Dänemark und Skandinavien kombinieren konnte. Für seine Masterarbeit kehrte er für einige Wochen zurück nach Kopenhagen, wo er bereits 2011/12 studierte. Praxiserfahrungen sammelte er neben dem Studium durch Tätigkeiten unter anderem im Bundestag und im Berliner Abgeordnetenhaus, in der Pressestelle eines Zugherstellers und zuletzt bei einem Berliner Think Tank.
am 21. November um 19:00 Uhr s.t.
Ort: Femern A/S, c/o Miller & Meier Consulting, Französische Str. 55, 10177 Berlin – vor dem Eingang klingeln!