Staatliche Verantwortung während der europäischen Flüchtlingskrise 2015/2016 ‐ Ein Vergleich zwischen Dänemark und Deutschland
Ingrid Hadvig
Im Herbst 2015 spitzte sich europaweit die Flüchtlingssituation zu: Aus den Krisenherden in Europas Nähe machten sich immer mehr Menschen auf den gefahrvollen Weg auf Suche nach Schutz und einem neuen Anfang fern der Heimat. Nicht nur die an das Mittelmeer angrenzenden Staaten stellte dieser Zustrom von Menschen vor eine Belastungsprobe ‐ auch einige Grundfesten europäischer Politik gerieten ins Wanken und ein einheitliches Vorgehen der EU-Mitgliedstaaten war kaum erkennbar. Während Deutschland die Position des Fürsprechers für eine gemeinsame europäische Lösung des Flüchtlingszustroms einnahm, vollzog Dänemark die strengste Flüchtlingspolitik Europas. Doch wie begründete die nationale Politik jeweils ihr Handeln? Ingrid Hadvig spürt in ihrer Analyse dem dänischen und deutschen Verständnis der Verantwortung des Staates in der Flüchtlingskrise nach.
Ingrid Hadvig ist Studentin der Politikwissenschaft (Universität Kopenhagen, Freie Universität Berlin) und arbeitet seit Februar 2016 als studentische Hilfskraft an der dänischen Botschaft Berlin. Im Rahmen des FOR:N Ostseegesprächs stellt sie einige Ergebnisse ihrer Masterarbeit vor, die sie derzeit zur Ethik in der Flüchtlingspolitik verfasst.
um 18:30 Uhr s.t.
im Felleshus der Nordischen Botschaften, Rauchstr. 1, 10787 Berlin